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Kommt raus! In Bewegung!

Senioren- und Rehasport bei der HSG Universität Greifswald e.V.

„Schön, dass es im Freien stattfindet“, darin waren sich die Teilnehmer eines neuen Sportangebots der HSG Uni Greifswald sehr schnell einig. Seit Anfang September 2024 treffen sich jeden Dienstag um 10:30 Uhr gut 25 bis 30 Seniorinnen und Senioren im Volksstadion, am Karl-Liebknecht-Ring 2, zum gemeinsamen Sporttreiben. An diesen Vormittagen steht den Sportlerinnen und Sportlern ein ruhig umwaldeter Kunstrasenplatz zur Verfügung, gesäumt von Banden und Geländern zur Unterstützung gymnastischer Übungen.

Tatsächlich sollen die „Bewegungstreffs“ möglichst unter freiem Himmel abgehalten werden: Licht und frische Luft! Nur, wenn es gar nicht anders geht, bei starkem Regen, Gefriergraden und Glätte, wird ausgewichen in die nahe gelegene Judohalle der Greifswalder Universität, einen gut ausgestatteten Sportraum mit modernen Kabinen und sanitären Anlagen. Unterstützt wurde der Start des schon länger geplanten Segments im Portfolio der HSG Uni Greifswald durch das Projekt „AUF leben“. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) ermöglichte dieses Vorhaben als Kooperation zwischen Verein, der Stadt Greifswald und dem Landesturnverband M-V.

Angeleitet wird die neue Sportgruppe für „Ältere“ von besonders gut geschulten Übungsleiterinnen. „Seniorensport“ ist natürlich nichts weniger als Sport, jedoch verbunden mit besonderen Anforderungen. Marianne Tews, Sigrid Todenhagen, Heidi Städing und Thea Wiesner sind selbst seit Jahrzehnten sportlich aktiv, verfügen über lizensierte Qualifikationen im Breiten- und Präventionssport und haben es sich nun zur Aufgabe gemacht, ihre Erfahrungen weiterzugeben. Dabei kommunizieren die engagierten Trainerinnen mit ihren Schützlingen auf Augenhöhe, nur so funktioniert eine solche Lehrer-Schüler-Konstellation, immerhin mit Teilnehmern im Altersbereich von derzeit Mitte 60 bis Anfang 90.

In ihrer durch Alter und Gesundheit recht unterschiedlichen physischen Verfassung liegt eine besondere Herausforderung beim Sport für Senioren. Und ihr wird das Trainerteam der HSG gerecht. Die regelmäßigen Einheiten kombinieren individuell angepasst Übungen zur Förderung von Kraft, Koordination und Beweglichkeit mit einem moderaten Herz-Kreislauf-Training. Viele Übungen können sowohl im Stehen, Liegen oder Sitzen ausgeführt werden. Mit oder ohne Gewicht, mit oder ohne Gymnastikband. Je nach Fähigkeit und mit Rücksicht auf gesundheitliche Einschränkungen, und immer mit dem Ziel eines Leistungsfortschritts bzw. eines verbesserten Wohlbefindens. Wertvoll auch die regelmäßig mitgegebenen Tipps für den Einbau einzelner Bewegungselemente in den Alltag: Zähneputzen auf einem Bein oder auf Zehenspitzen etc. 

Über die sportliche Aktivität hinaus ist ein wesentlicher Aspekt der wöchentlichen Treffs der Gemeinschaftsgedanke, dass man unter Gleichgesinnten zusammenkommt, sich unterhält, persönliche Kontakte pflegt. Denn diese beugen drohender Vereinsamung vor. Ein Thema sicher nicht nur, aber besonders bei unseren älteren Mitmenschen. Eine Pause im Winter, in der Zeit der kurzen Tage, war für das HSG-Team schon daher keine Option. Ab dem 14. Januar geht es nach kurzer Feiertagspause schon wieder weiter, für den Start ins neue Jahr erst einmal wieder in der Judohalle am Karl-Liebknecht-Ring / Ecke Pappel-Allee.

Das Erfolgsprojekt ist keineswegs ein Selbstläufer, Nachhaltigkeit das angestrebte Ziel. Die Trainerinnen der „HSG-Senioren“ bemühen sich unlängst um Übungsleiter-Nachwuchs. Auch soll das Angebot im Verlauf des Jahres 2025 um Rehasport-Kurse erweitert werden. Interessierte, ob einfach teilnehmend oder künftig auch anleitend, sind weiter herzlich willkommen. 

Infos und Kontakt: ; 03834/510030

Text und Bilder: Dirk Brandt
 

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Veröffentlichung

Fr, 10. Januar 2025

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